Shading Strategies for
Urban Microclimate Adaption
Forststraße, Stuttgart West
Wärmebildaufnahmen, 24h-Verlauf
Blauer Kompass Nominierung
Wir brauchen eure Unterstützung !
Schatten als Grundbedürfnis
Seit jeher suchen die Menschen Schutz vor der heißen Sonne durch Beschattung. Sei es ein kühles Plätzchen unter einem Baum, der Schutz eines Sonnenschirms oder in Form von modischem Accessoire wie Sonnenhüten oder Schildmützen. Der Wunsch, an einem heißen Tag Schatten zu suchen, ist so instinktiv wie der Wunsch, Wasser zu trinken, um den Durst zu löschen. Wir suchen nach Schatten, um uns wohlzufühlen, ob in der Natur, mit Hilfe von Kleidung oder in Form von Architektur.
Schlossplatz Stuttgart
Foto: Prof. Dr. Jürgen Baumüller
Stuttgart wird ...
Der Klimawandel wird zu häufigeren und längeren Hitzewellen und extremen Sommertemperaturen führen. Insbesondere in urbanen Räumen mit geringer Begrünung, großen Speichermassen und unzureichender Durchlüftung, wie Stuttgart kommt es zu lokaler Überhitzung. Dies beeinträchtigt zunehmend die Qualität von öffentlichen Räumen und birgt darüber hinaus gesundheitliche Risiken.
Klimaanalogien zeigen, wie sich das Klima in einer bestimmten Region in der Zukunft verändern könnte. Durch den Vergleich mit ähnlichen klimatischen Bedingungen kann man Vorhersagen über mögliche Veränderungen wie Hitzeperioden oder Trockenheit treffen. In Stuttgart könnten wir im Jahr 2070 mit Temperaturen wie an … rechnen.
Klimaanalogien
Mehr Schatten
Schatten wird also immer wichtiger. Wo kann man in einer Stadt mit hoch versiegelten Flächen wie Stuttgart Schatten finden? Strategien wie blaugrüner Infrastrukturen wie Bäume benötigen einige Jahrzehnte, um ihr volles Potenzial zu entfalten. In einigen Fällen können große schattenspendende Bäume aufgrund von infrastrukturellen und planerischen Zwängen überhaupt nicht gepflanzt werden. Um uns an den Klimawandel anzupassen und sicherzustellen, dass unsere öffentlichen Räume auch weiterhin die Orte sind, an welchen wir unsere Freunde und Familie treffen können, suchen wir mit einfachen, aber wirksamen Techniken wie wandelbaren Verschattungsstrukturen die Lage in unseren in Hitze versinkenden Städten zu verbessern. Wir sehen den Schlüssel in Textilen Verschattungsstrukturen, welche in kurzer Zeit umgesetzt werden können. Sie fungieren als erste Schutzmaßnahme gegen steigende Sommertemperaturen und stellen eine gut Alternative dar.
Marktplatz Stuttgart
Hitzewelle vs. Kühle Tage. Kühlere Nächte:
Wandelbare Verschattungen schützen tagsüber vor der grellen Sonne und schaffen darunter einen kühlen Zufluchtsort für komfortable Spaziergänge, Fahrradtouren und Freizeitbeschäftigungen. Auf Dauer kann es jedoch trotzdem zu steigende Temperaturen und Überhitzung kommen. Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, werden neue Verschattungssysteme getestet. Nachts lassen sich, die beweglich Verschattungsstrukturen weg- oder einfahren und ermöglichen somit eine bessere Auskühlung der Stadt. Dies funktioniert, vor allem bei windstillen Nächten, über den langwelligen Strahlungsaustausch des Straßenraums mit dem kalten Nachthimmel, indem die über den Tag erwärmten Oberflächen, ohne „thermische Sichtbehinderung“ sich über den kalten Nachthimmel auskühlen.
Wo ist es am heißesten?
Wo fängt man an? Zur Identifikation von typischen Hitzeinseln im städtischen Raum werden Klimakarten der Stadt Stuttgart herangezogen. Durch eine Bestandsanalyse werden räumliche und soziokulturelle Rahmenbedingungen wie Gebäudegeometrie, Material, Höhen, Dichte, Wegeverbindungen, Freiraume (begrünt und versiegelt), Nutzungen und Aufenthaltsqualitäten aufgenommen.
Hitzeinseln Stuttgart
Forschung
Welchen Beitrag wandelbare Verschattungsstrukturen leisten können, um das urbane Mikroklima im öffentlichen Raum – Straßenraum – Platz – Innenhof – in zunehmenden Hitzeperioden zu stabilisieren und somit den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken, ist eine der Fragestellungen des Forschungsprojektes „U°CA_Urban Microclimate Adaption“ der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, das Teil des Programms „Innovationen zur Anpassung an den Klimawandel“ der Baden‐Württemberg Stiftung ist.
Wie könnte eine wandelbare Verschattung in Stuttgart aussehen? Welche Auswirkungen hat die Intervention auf die verschiedenen Nutzergruppen, wie Anwohner*innen oder Nutzer*innen des Öffentlichen Raums? Und wie werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse eigentlich generiert?
Die folgende Website gibt Einblicke in die Forschung, möchte Hintergrundwissen vermitteln, für das Thema sensibilisieren, Ideen und Ansätze für ein cooles Stuttgart sammeln und ein Netzwerk knüpfen.
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Urban Microclimate Adaption
Forststraße, Stuttgart West
Wärmebildaufnahmen, 24h-Verlauf
Blauer Kompass Nominierung
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Schatten als Grundbedürfnis
Seit jeher suchen die Menschen Schutz vor der heißen Sonne durch Beschattung. Sei es ein kühles Plätzchen unter einem Baum, der Schutz eines Sonnenschirms oder in Form von modischem Accessoire wie Sonnenhüten oder Schildmützen. Der Wunsch, an einem heißen Tag Schatten zu suchen, ist so instinktiv wie der Wunsch, Wasser zu trinken, um den Durst zu löschen. Wir suchen nach Schatten, um uns wohlzufühlen, ob in der Natur, mit Hilfe von Kleidung oder in Form von Architektur.
Schlossplatz Stuttgart
Foto: Prof. Dr. Jürgen Baumüller
Stuttgart wird ...
Der Klimawandel wird zu häufigeren und längeren Hitzewellen und extremen Sommertemperaturen führen. Insbesondere in urbanen Räumen mit geringer Begrünung, großen Speichermassen und unzureichender Durchlüftung, wie Stuttgart kommt es zu lokaler Überhitzung. Dies beeinträchtigt zunehmend die Qualität von öffentlichen Räumen und birgt darüber hinaus gesundheitliche Risiken.
Klimaanalogien zeigen, wie sich das Klima in einer bestimmten Region in der Zukunft verändern könnte. Durch den Vergleich mit ähnlichen klimatischen Bedingungen kann man Vorhersagen über mögliche Veränderungen wie Hitzeperioden oder Trockenheit treffen. In Stuttgart könnten wir im Jahr 2070 mit Temperaturen wie an … rechnen.
Klimaanalogien
Mehr Schatten
Schatten wird also immer wichtiger. Wo kann man in einer Stadt mit hoch versiegelten Flächen wie Stuttgart Schatten finden? Strategien wie blaugrüner Infrastrukturen wie Bäume benötigen einige Jahrzehnte, um ihr volles Potenzial zu entfalten. In einigen Fällen können große schattenspendende Bäume aufgrund von infrastrukturellen und planerischen Zwängen überhaupt nicht gepflanzt werden. Um uns an den Klimawandel anzupassen und sicherzustellen, dass unsere öffentlichen Räume auch weiterhin die Orte sind, an welchen wir unsere Freunde und Familie treffen können, suchen wir mit einfachen, aber wirksamen Techniken wie wandelbaren Verschattungsstrukturen die Lage in unseren in Hitze versinkenden Städten zu verbessern. Wir sehen den Schlüssel in Textilen Verschattungsstrukturen, welche in kurzer Zeit umgesetzt werden können. Sie fungieren als erste Schutzmaßnahme gegen steigende Sommertemperaturen und stellen eine gut Alternative dar.
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Hitzewelle vs. Kühle Tage. Kühlere Nächte:
Wandelbare Verschattungen schützen tagsüber vor der grellen Sonne und schaffen darunter einen kühlen Zufluchtsort für komfortable Spaziergänge, Fahrradtouren und Freizeitbeschäftigungen. Auf Dauer kann es jedoch trotzdem zu steigende Temperaturen und Überhitzung kommen. Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, werden neue Verschattungssysteme getestet. Nachts lassen sich, die beweglich Verschattungsstrukturen weg- oder einfahren und ermöglichen somit eine bessere Auskühlung der Stadt. Dies funktioniert, vor allem bei windstillen Nächten, über den langwelligen Strahlungsaustausch des Straßenraums mit dem kalten Nachthimmel, indem die über den Tag erwärmten Oberflächen, ohne „thermische Sichtbehinderung“ sich über den kalten Nachthimmel auskühlen.
Wo ist es am heißesten?
Wo fängt man an? Zur Identifikation von typischen Hitzeinseln im städtischen Raum werden Klimakarten der Stadt Stuttgart herangezogen. Durch eine Bestandsanalyse werden räumliche und soziokulturelle Rahmenbedingungen wie Gebäudegeometrie, Material, Höhen, Dichte, Wegeverbindungen, Freiraume (begrünt und versiegelt), Nutzungen und Aufenthaltsqualitäten aufgenommen.
Hitzeinseln Stuttgart
Forschung
Welchen Beitrag wandelbare Verschattungsstrukturen leisten können, um das urbane Mikroklima im öffentlichen Raum – Straßenraum – Platz – Innenhof – in zunehmenden Hitzeperioden zu stabilisieren und somit den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken, ist eine der Fragestellungen des. Forschungsprojektes „U°CA_Urban Microclimate Adaption“ der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, das Teil des Programms „Innovationen zur Anpassung an den Klimawandel“ der Baden‐Württemberg Stiftung ist.
Wie könnte eine wandelbare Verschattung in Stuttgart aussehen? Welche Auswirkungen hat die Intervention auf die verschiedenen Nutzergruppen, wie Anwohner*innen oder Nutzer*innen des Öffentlichen Raums? Und wie werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse eigentlich generiert?
Die folgende Website gibt Einblicke in die Forschung, möchte Hintergrundwissen vermitteln, für das Thema sensibilisiere, Ideen und Ansätze für ein cooles Stuttgart sammeln und ein Netzwerk knüpfen.